Die Entwicklung unserer Landschaft begann vor ca. 225 Millionen Jahren. In dieser Zeit lag das heutige Unterfranken
an der Küstenlinie des Thetys-meeres. Damals entstand auch der Boden, die für Franken und den Frankenwein so prägnant ist,
der Muschelkalk.
Nachdem vor ca. 2 Millionen Jahren der Main seinen Weg festgelegt hatte, entstanden in seinen Tälern zwischen den Prall- und Gleithängen
erste Ansiedlungen.
Der sachbezogene Ortsname „Fahr“ und die gekreuzten Ruder im Wappen bestätigen das hohe Alter unseres Dorfes.
4000 bis 1800 v. Chr. gab es hier schon eine Siedlung und einen wichtigen Mainübergang.
Vor 1200 Jahren wurde Fahr bereits urkundlich erwähnt.
Fahr bedeutet die einfach Form der Fortbewegung – hier das Überfahren mit der Fähre.
Fahr zählt zu einem der ältesten Siedlungsplätze am Main. Der Ort war Furt, Rastplatz und Fährort,
ausgestattet mit dem Recht, die Fähre zu betreiben und daher ein von Fürsten, Lehens- und Landesherren begehrter Besitz.
Der in vorgeschichtliche Zeit zurückreichende Fährort gehörte im Mittelalter hauptsächlich dem Stift Haug zu Würzburg (bis 1803).
1978 wurde er der Stadt Volkach eingemeindet, ist einer von elf Ortsteilen und zählt heute 636 Einwohner.